Das Rätselhafte an der Katze ist, warum sie sich entschieden hat, ein Haustier zu werden!

Zuwendung & Aufmerksamkeit.

Katzen werden leider noch viel zu oft einfach „nur so“ gehalten, weil wir sie mögen oder weil es so schön ist mit ihnen zu kuscheln, wenn wir von der Arbeit nach Hause kommen. Mit Katzen macht man im Gegensatz zu Hunden nichts Besonderes, man hat sie eben einfach „nur so“ ….

Leider bedeutet das für viele Katzen, dass sie kaum ungeteilte Aufmerksamkeit bekommen – und wenn sie von selbst den Kontakt suchen, ist es oft unerwünscht zu Unzeiten in den frühen Morgenstunden.

Katzen brauchen die interaktive Beschäftigung mit dem Menschen, sie sind neugierig und interessiert an neuen Dingen und lernen gerne. Mit Clickertraining kann man Katzen unglaublich viele Dinge beibringen wie praktische Aktivitäten im Alltag, Tricks oder Agilität für mehr Bewegung.
Wichtig: Katzen brauchen genauso viel Zeit und Beschäftigung mit uns Menschen wie Hunde – diese Zuwendung betrifft nur anderen Aktivitäten und ist zeitlich auf kürzere Einheiten verteilt.


INTERAKTIVE JAGDSPIELE
Ganz besonders der Wohnungskatze sind die meisten ihrer natürlichen Beschäftigungsmöglichkeiten genommen, sie langweilt sich den ganzen Tag – weil sie sich ja angeblich ohnehin allein beschäftigen kann. Katzen mit Freilauf haben dagegen tatsächlich zahlreiche Möglichkeiten, sich allein zu beschäftigen. In der Wohnung aber, sind wir Menschen etwas mehr gefordert, als nur Dosen zu öffnen und das Katzenklo zu säubern. Katzen sind die geborenen Jäger – und wenn es nichts richtiges zu jagen gibt, dann gilt es Jagd zu spielen. Dafür braucht es realistische Spielangebote!

Wichtig: Junge Katzen spielen mit allem was ihnen vor die Pfötchen kommt. Sie sind nicht anspruchsvoll, weil sie mit allem und mit jedem Jagdspiele veranstalten können. Erwachsene Katzen hingegen haben bereits Erfahrung und sind als Jäger ausgesprochen effizient. Das bedeutet, dass eine erwachsene Katze ihre Jagdstrategie ziemlich lange plant und nicht lustig herumhüpft wie ein kleines Kätzchen. Das Jagdspiel nur auf ein paar eindrucksvolle Sprünge zu reduzieren, führt immer wieder zum üblichen Missverständnis, die Katze würde nicht mehr spielen. Merke: Bereits wenn die Katze eine Spielbeute beobachtet, spielt sie!
Wichtig: Zu einem spannenden Jagdspiel mit Katzen gehört auch die passende Beute! Hierzu eignen sich besonders kleine, der natürlichen Beute einer Katze ähnelnde, Beuteattrappen mit Bändern, Federn, Raschel und/oder Pieptönen. Diese Beuteattrappen sollen mit ausreichend Abstand zu Ihren Händen an einer Schnur, Spielangel oder elastischem Draht befestigt sein. Auf diese Weise sind Ihre Finger geschützt und Sie können viel leichter das natürliche Verhalten einer Maus oder eines Schmetterlings nachahmen.
Merke: Eine realistische Beute bewegt sich von der Katze weg, nicht auf sie zu! Sie versteckt sich oder sucht ihr Heil in der Flucht und hat vor allem eins im Sinn: Sie möchte überleben. Sorgen Sie daher, beim Spiel mit Ihrer Katze für jagdliche Spannung und bieten Sie Deckung und Versteckmöglichkeiten für Katze und Beute an. Machen Sie das Licht dämmrig und haben Sie Geduld! Katzen sind Lauerjäger und solche interaktiven Jagdspiele können schon mal langweilig werden. Machen Sie dennoch das interaktive Jagdspiel mit Ihrer Katze zum regelmäßigen abendlichen Highlight. Solche vertrauten Momente festigen das Band zwischen Katze und Mensch.